Im Gesundheitswesen ist das medizinische Personal ständig mit neuen Herausforderungen unter gleichzeitig hohem Zeitdruck konfrontiert. Die Patienten stehen an erster Stelle. Ihnen muss auf Basis der aufgenommenen Daten die richtige Behandlung empfohlen und im gleichen Zug ein maximaler Komfort zur grösstmöglichen Beruhigung geboten werden. Die minimalsten Details können hier je nachdem über Leben oder Tod entscheiden, die Effizienz muss in jeglicher Hinsicht optimiert sein. Wieso die Implementierung von Intelligent Data Capture (IDC; automatisierte Datenerfassung) im Gesundheitswesen deshalb mehr als willkommen ist, lesen Sie in diesem Artikel.
Gesundheitsdienstleister sind trotz enormer Komplexität konstant gefordert, immer mehr mit weniger zu machen. In einer extrem kostenintensiven Branche wie dem Gesundheitswesen macht es also durchaus Sinn, sich mit Prozessoptimierungen zu beschäftigen, um dem oftmals sowieso schon knappen medizinischen Personal Entlastung bieten zu können, wo dies nur möglich ist. Dafür braucht es eine Gesamtlösung, die direkt ab Anfang unterstützend zur Seite steht. Geht es also um physische oder digitale Dokumente, dort, wo diese eintreffen und die Daten erfasst werden. Das Bild vom medizinischen Personal mit einem Clip Board in der Hand am Patientenbett haben wohl die meisten noch vor Augen. Informationen über den Patienten werden manuell aufgenommen, die Daten werden ins System übertragen und zu eventuell bereits vorhandenen Informationen über den Patienten hinzugefügt. Auf Basis all dieser Daten müssen Probleme vorhergesehen und die richtige Behandlung empfohlen werden. Dass sich dieser administrative Prozess aufgrund der manuellen Erfassung und Verarbeitung hinzieht, ist offensichtlich und kontraproduktiv, da er nicht in Echtzeit geschieht und unnötig die Kapazität von Fachpersonal in Anspruch nimmt. Im Gegensatz zu anderen Branchen, in denen Mitarbeiter aufgrund der Digitalisierung und der Automatisierungen (meist unbegründet) um ihren Arbeitsplatz bangen, ist im Gesundheitswesen über weite Strecken das Gegenteil der Fall. Jede noch so kleine Entlastung im stressigen Arbeitsalltag wird mit offenen Armen empfangen. Intelligent Data Capture ist für das medizinische Personal nicht nur Erleichterung in administrativer Hinsicht, sondern bietet auch zahlreiche weitere Vorteile.
Mehr Sicherheit und Genauigkeit
Fehler durch menschliches Versagen passieren überall und immer wieder, die Konsequenzen können aber gerade im Gesundheitswesen enorm hoch sein. Mit Data Capture Software, die, machen wir uns nichts vor, auch Fehler machen kann, werden manuelle und fehleranfällige Arbeiten auf ein Minimum reduziert, die Prozessgenauigkeit wird erhöht. Die nötige Sicherheit der aufgenommenen Daten, genauso wie die sensiblen Diagnoseinformationen, ist stets gewährleistet.
Basis für umfassendere Prozesstransformation
Der erste Schritt auf dem Weg zu einer soliden Automatisierung ist mit Intelligent Data Capture Software gemacht, für eine End-to-End-Automatisierung benötigt es aber noch weitere Schritte, schliesslich wird diese für das medizinische Personal erst dann besonders wertvoll, wenn neu erfasste mit bereits bestehenden Daten, beispielsweise in einer Patientenakte, verknüpft werden können. Es anerbietet sich also, weitere Teilkomponenten zu einem Gesamtsystem zusammenzuschliessen, um die einfach und kostengünstig konvertierten Daten nun weiterzuverarbeiten. Es können also beispielsweise Labortestergebnisse, frühere Behandlungen und sonstige spezifische Identifikationsdaten effizient miteinander verglichen und in Echtzeit und auf Basis aller relevanter Daten bestmögliche Entscheidungen für die Patienten getroffen werden.
Dank Automatisierung mehr Zeit für Patienten
Die Sorge, dass mit einer Automatisierung der bis anhin manuell durchgeführten Prozesse der Kern im Gesundheitswesen, der sich auf den Mensch konzentriert, verloren geht, ist weitgehend nicht nur unbegründet, sondern eher das Gegenteil ist der Fall. Die Automatisierung und die in Echtzeit zur Verfügung stehenden Daten erlaubt es dem medizinischen Personal, eine engere Beziehung zu seinen Patienten zu pflegen und sich um die ihren Qualifikationen entsprechenden Arbeiten zu kümmern.
Daten für klinische Studien
Nicht nur aufgrund der Erleichterung im medizinischen Praxisalltag und der Effizienzsteigerung dank Prozessoptimierungen ist die automatisierte Datenerfassung von entscheidender Bedeutung. Durch die Datenextraktion per Software und nach einer entsprechenden Anonymisierung der Patientendaten können diese zudem als Basis für klinische Studien verwendet werden. Diese helfen dem medizinischen Personal in Zukunft, Krankheitsbilder zu erkennen und aufgrund dessen bessere Behandlungsentscheidungen zu treffen, was wiederum dem Wohl der Patienten zugute kommt.
Für das Gesundheitswesen bietet die Implementierung einen Weg zu erhöhter Operational Excellence, mehr Kapazitäten für zwischenmenschliche Interaktionen und zahlreiche weitere Vorteile.