Intelligent Document Processing Podcast – Folge #17: Borisav Parmakovic, CEO und Gründer von Digicust

Es ist eine Tatsache, dass die manuelle Bearbeitung von Dokumenten zeitaufwändig ist und den Arbeitsablauf in einem Unternehmen verlangsamt.

Dank des Innovationsfortschritts wurden Lösungen zur Automatisierung dieser Aufgabe entwickelt, die nun zunehmend von Unternehmen eingesetzt werden. Diese Lösungen beruhen auf dem Konzept der intelligenten Dokumentenverarbeitung (IDP).

In dieser neuen Folge hat Thilo Rossa, Chief Product Officer von Parashift, ein Interview mit Borisav Parmakovic geführt, der mit seinem Unternehmen Digicust eine End-to-End-Lösung entwickelt hat, mit der die Verarbeitung bestimmter Dokumententypen wie Import-/Export-Zollformulare kein Problem mehr darstellt.

Mal sehen, wie IDP die Bearbeitung dieser Dokumente erleichtern kann 🙂

Wir haben den Austausch in zwei Hauptteile unterteilt. Klicken Sie einfach auf jeden Teil, um direkt zu den Informationen zu gelangen, die Sie interessieren.  

Teil 1: Wer ist Borisav Parmakovic, und warum hat er Digicust gegründet?

Borisav Parmakovic hat für viele große Unternehmen gearbeitet, z. B. für DHL Express. Als er oft in der Zollabteilung eingesetzt wurde, stellte er fest, dass die Mitarbeiter bei der Bearbeitung der Dokumente auf viele Schwierigkeiten stießen. Wenn die Bearbeitung manuell erfolgt, ist sie in der Tat unglaublich langwierig und mühsam, da es sich um verschiedene und komplexe Papiere handelt. Also begann er, über eine Lösung nachzudenken, um ihnen diese Aufgabe abzunehmen.

Borisav Parmakovic

Einige Jahre später hatte er die großartige Idee, Digicust zu gründen.

Digicust

Digicust ist eine End-to-End-Lösung für den Zollbereich, die dank der eingesetzten Technologien den Bearbeitungsprozess optimiert.

Das gesamte Konzept basiert auf drei Robotern:

1) Der erste Roboter ist die Basis des Ganzen: “Dexter IDP”.

Es handelt sich um eine End-to-End-Erstellung von Zollerklärungen durch Anwendung von Intelligent Document Processing (IDP)-Techniken in Kombination mit Stammdaten. Er erstellt eine vollständig strukturierte und elektronische Zollanmeldung.

2) “Taric” ist der zweite virtuelle Zollroboter.

Er nimmt die zolltarifliche Einreihung auf der Grundlage der Daten vor, die er von Dexter IDP erhält.

3) Der dritte Roboter heißt “Neo”.

Es handelt sich um einen Roboter zur Betrugserkennung, Dokumentenkontrolle und Dokumentenanforderung, der in Zukunft weiter ausgebaut werden soll.

Die Roboter “Taric” und “Neo” erhalten alle strukturierten Daten und können durch das Feedback der Zollexperten und indirekt von Zollbehörden und sogar Zollbeamten lernen.

“Das Ziel dieser Zollroboter ist es, einen Kreislauf von qualitativen und strukturierten Daten zu schaffen, so dass die Erstellung und der Abschluss der Zollanmeldung durchgängig möglich sind.” Borisav Parmakovic

Alle diese Roboter sind in eine Vorzollsoftware namens “Digital Customs” integriert.

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Teil 2: Steigerung der IDP-Leistung; eine Herausforderung für komplexe Dokumente (wie Zolldokumente)

Wenn Menschen nach einer IDP-Lösung suchen, um die manuelle Verarbeitung loszuwerden, geht es sehr oft um die Verarbeitung von Rechnungen und anderen Dokumenten im Zusammenhang mit der Kreditorenbuchhaltung. In diesem Fall gibt es nicht mehr als zwei oder drei Arten von Dokumenten: die Rechnung selbst und die Gutschrift zum Beispiel. Die Bildqualität ist sehr oft gut.

Wenn die Dokumente jedoch komplexer sind, steigt die Herausforderung um eine Stufe. Bei den Zolldokumenten gibt es in der Tat sehr viele Arten, und auch die Qualität ist nicht sehr hoch, weil die Papierdokumente oft vorher überall ein wenig gekehrt werden.

“In 20 bis 30 % der Fälle sind die Dokumente von schlechter Qualität, und 10 % werden nicht akzeptiert (die Benutzer müssen sie dann erneut herunterladen)”. Borisav Parmakovic

Die Rechnungen für die Zollabfertigung sind zum Beispiel ziemlich komplex, da die Datenpunkte und alle Felder, die aus dem Dokument extrahiert werden müssen, sehr komplex sind. 

Wie Borisav Parmakovic erklärt, sind bei einer Rechnung mit 100 zu extrahierenden Feldern nicht alle davon strukturiert. Dies erfordert einen hohen manuellen Validierungsaufwand. Zum Glück verfügt Digicust über eine Zollmaschine, die aus allen Daten eine individuelle Erklärung erstellen kann. So dauert es nicht allzu lange, bis die Zollspezialisten die Daten erhalten. (Bei Digicust benötigen die Teams 5 bis 120 Minuten für die Erstellung der maßgeschneiderten Erklärung).  Der Kunde muss nicht viel tun. Er lädt die personalisierte Datei hoch. Digicust und Dexter IDP erledigen den Rest.

Diese intelligente Dokumentenverarbeitung erfordert immer noch viel menschlichen Einsatz. Mit Hilfe des maschinellen Zoll-Know-hows benötigen die Mitarbeiter jedoch keine fortgeschrittenen Kenntnisse der Materie, sondern können sich ganz auf die Kommentierung der Daten konzentrieren.

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Teil 3: Hier finden Sie die Zusammenfassung der gesamten Diskussion

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https://www.youtube.com/watch?v=QvkIEbpCs_A

Um jedes Thema, das in diesem Podcast besprochen wird, besser zu verstehen, lade ich Sie ein, sich das gesamte Video anzusehen (mit dem Video ist es immer besser, aber einen Podcast während der Fahrt zu hören ist auch nicht schlecht 😊) 

Vielen Dank an Borisav Parmakovic und Thilo Rossa für den Austausch ihrer Erfahrungen und Ideen zu diesem Thema.  

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