Vorstellung von Patrick Winter, einer unserer Python Guys

Hallo Patrick, schön, dass wir dich hier für das Kurzinterview überzeugen konnten. Erzähl uns doch etwas über dich, was dich zu Parashift geführt hat und was du hier genau so machst.

Hallo, mein Name ist Patrick und ich arbeite seit etwa 7 Monaten bei Parashift.

Parashift hat mein Interesse geweckt, da ich in der Vergangenheit mehrere Kundenprojekte hatte, bei denen Dokumentenextraktion eine offene Frage war. Ausserdem entdeckte ich während des Bachelorstudiums mein Interesse an Machine Learning, mit dem wir uns hier bei Parashift intensiv beschäftigen. Zu guter Letzt wollte ich wieder in ein Büro zurückkehren, nachdem ich eine ganze Weile remote von meinem alten Team gearbeitet hatte. Was den letzten Punkt anbelangt, kam es aufgrund einer globalen Pandemie natürlich komplett anders aus.

Ich wurde eingestellt, um das Machine Learning Team bei der Softwareentwicklung zu unterstützen und eine Brücke zwischen ihnen und den Backend-Entwicklern zu schlagen. Im Moment helfe ich beim Design und der Implementierung einer neuen Microservice-Architektur, entwickle einen Python-Client für unsere REST-API und baue Libraries und Tools, um das Leben anderer Softwareentwickler einfacher zu machen. Wenn mir niemand zuschaut, versuche ich mich auch immer mal wieder an verschiedenen Machine Learning Themen.

Was würdest du sagen, ist deine Superpower?

Ich habe keine. Langweilig, ich weiss.

Was würdest du sagen, ist derzeit die grösste Herausforderung, an der du arbeitest und warum?

Kürzlich haben wir im ML-Team einige Änderungen in der Art und Weise wie wir Software entwickeln, vorgenommen. Wir haben neue Libraries programmiert, die Systemarchitektur angepasst und den Prozess für Software Paketierung und Deployments überarbeitet. Während ich denke, dass diese Verbesserungen zur Stabilität und Skalierbarkeit unseres Produktes beitragen, haben wir aber auch erkannt, dass dadurch neue Komplexität in unserer Arbeitsweise entstanden ist. Mein Ziel ist es nun, diese Komplexität wieder zu beseitigen, damit jeder so produktiv sein kann, wie er es gerne wäre.

Wenn du deinen Job mit jemand anderem von Parashift tauschen könntest, wessen Job würdest du wollen?

Das ist eine gute Frage. Um ehrlich zu sein, tue ich bereits, was ich tun möchte. Sonst würde ich mir einen anderen Job suchen… Wenn es aber bedeuten würde, dass ich auch auf magische Weise die erforderlichen Fähigkeiten für den Job erwerbe, dann würde ich gerne mit einem der Machine Learning Engineers das Gehirn tauschen. Ich hatte schon immer Schwierigkeiten mit Mathematik, dass könnte also die perfekte Gelegenheit sein, um herauszufinden, was ich falsch mache.

Was bedeutet für dich ein Paradigmenwechsel und warum hast du dich entschieden, dich einem verrückten Haufen anzuschliessen und selbst zu einem beizutragen?

Für mich bedeutet ein Paradigmenwechsel, etablierte Prozesse von Grund auf neu durchzudenken und möglicherweise eine bessere Lösung zu finden. Meiner Meinung nach ist das genau das, was wir bei Parashift machen und somit auch der Grund, warum ich hier bin.

Wie stellst du dir die nächsten fünf Jahre für Parashift vor?

Parashift hat eine interessante Mischung aus technischen und wissenschaftlichen Herausforderungen vor sich. Ich freue mich darauf zu sehen, wie wir immer besser auf die Anwendungsfälle unserer Kunden eingehen können, indem wir iterativ ein besseres Produkt bauen und die neuesten Forschungsergebnisse in dem Gebiet anwenden.

Bevor wir abschliessen, noch eine letzte Frage. Welche inspirierenden Buch- oder Podcast-Empfehlungen würdest du den Leuten für ihre nächsten Reisen nach COVID-19 geben und warum?

Oh, da gibt es viele und je nachdem wer mich fragt, variieren sie stark . Wenn es um Bücher geht, sind ein paar meiner Favoriten:

  • Masters of Doom
    • Wenn man Videospiele mag, dann braucht dieses Buch keine weitere Einführung.
  • How to live a good life
    • Um ein sinnvolles Leben zu führen, muss man «sinnvoll» definieren. Dieses Buch beschreibt, wie die stoische Philosophie auch heute noch erstaunlich relevant ist und eine mögliche Lebensphilosophie sein kann.
  • The Soul of a new machine
    • Eine Geschichte von hart arbeitenden Ingenieuren, die Computer bauen, nicht des Geldes wegen, sondern weil sie es lieben.

Auch meine Podcast-Liste ist lang. Ich abonniere gerne viele und höre mir aber jeweils davon nur ein paar Episoden an. Hier sind einige, die ich kürzlich gehört habe:

  • Lex Fridman Podcast
    • Wenn man Machine Learning, Robotik, Computer Science, … mag, dann kann man hier nichts falsch machen. Meine Highlights sind die Episoden mit Chris Lattner und Jim Keller.
  • The Handmade Network Podcast
    • In einem Bereich, in dem wir uns mehr und mehr auf Abstraktionen verlassen, tritt das Verständnis wie Computer funktionieren immer mehr in den Hintergrund. Und obwohl Computer schneller sind als je zuvor, ist Software in vielen Fällen so langsam wie noch nie.
  • Hardcore History
    • Podcast ist wohl die falsche Beschreibung und eine Untertreibung. Am besten einfach mal mit «Blueprint for Armageddon» beginnen und sich nicht wundern, wenn die nächsten 20 Stunden wie im Flug vergehen.

Sehr cool Patrick! Ich weiss es sehr zu schätzen, dass du dir die Zeit genommen hast und Einblicke sowie einige wunderbare Ressourcen mit uns geteilt hast.

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