In dieser Blogserie thematisieren wir verschiedene Leistungsdokumente, aus welchen führende Versicherungen mit Intelligent Document Processing (IDP) Daten automatisiert auslesen und verarbeiten können.
Kostenbeteiligungen an Brillen oder Kontaktlinsen können Kunden nur bei einer abgeschlossenen Zusatzversicherung erwarten. Das Volumen von Leistungsdokumenten wie Optikerrechnungen, das bei Versicherungen eingeht, ist im Vergleich zu anderen Leistungsdokumenten eher klein. Die wenigsten Versicherungen haben für die Verarbeitung von Optikerrechnungen Automatisierungslösungen integriert.
Trotz kleinem Volumen bedeutet dies durch die manuelle Dateneingabe einen grossen Aufwand für Versicherungen. Schlimmer noch: Das gesamte Claims Processing wird dabei verlangsamt.
Mit Intelligent Document Processing (IDP) hingegen, können Versicherungen endlich auch kleinvolumige Dokumenttypen wie Optikerrechnungen automatisiert auslesen und ihr Claims Processing beschleunigen.
In Teil 03 der ‚Blogserie Versicherungen‘ haben wir die automatisierte Verarbeitung von Rechnungen aus dem Fitnessstudio angesprochen.
In Teil 04 der ‚Blogserie Versicherungen‘ thematisieren wir die automatisierte Verarbeitung von Optikerrechnungen.
Die unstrukturierten Optikerrechnungen sorgen für Probleme
Optikerrechnungen gehen über verschiedene Wege bei Versicherungen ein: Physisch per Post, elektronisch über das Kundenportal oder als Foto direkt über die versicherungseigene Applikation auf dem Smartphone des Versicherten.
Das Problem für Versicherungen dabei: Die Optikerrechnungen ähneln sich zwar im Inhalt, unterscheiden sich je nach Optiker jedoch stark in Form und Layout.
Viele Versicherungen können die unstrukturierten Optikerrechnungen aufgrund der Layout-Komplexität so nicht automatisiert verarbeiten. Mitarbeitende müssen die Daten aus den Optikerrechnungen manuell abtippen und erfassen. Diese mühsamen Arbeiten sorgen nicht nur für Frust bei den Mitarbeitenden selbst, sondern auch für Engpässe im gesamten Claims Processing. Das führt schliesslich zu einer Verringerung der Kundenzufriedenheit aufgrund der langen Wartezeiten bis zur Kostenvergütung.
Mit IDP: Versicherungen lesen Optikerrechnungen automatisiert aus
Mit der Integration von Intelligent Document Processing (IDP) in ihren bestehenden System können Versicherungen nun endlich kleinvolumige Dokumenttypen wie Optikerrechnungen automatisiert auslesen und verarbeiten.
Wie im Beispielfoto von der Plattform zu sehen, werden mit IDP auch Optikerrechnungen in mässiger Qualität durch schwache Scans automatisch erkannt, erfasst und ausgelesen. Algorithmen nehmen dafür in einem ersten Schritt eine Qualitätsverbesserung vor.
Versicherungen können die strukturierten Daten dann unter Anwendung von Business Logik in ihre interne, versicherungseigenen Klassen umwandeln. Das ist gerade bei verschiedenen Detailpositionen wie in den Optikerrechnungen ausschlaggebend, um entscheiden zu können, ob die beanspruchten Leistungen abgedeckt und die Kosten von der Versicherung übernommen werden oder nicht.
Mit IDP können unter anderem folgende Daten automatisch aus der Optikerrechnung ausgelesen werden:
Kopfdaten: Rechnungsdatum, Dokumentsprache, Rechnungsnummer, MwSt.-Nummer, Gesamtbetrag, und Währung
Detailpositionen: Die Detailpositionen, also beispielsweise die Bezeichnung der Brillenfassung und des Brillenglases, werden 1:1 ausgelesen
Durch die detailgetreue Extraktion aller relevanter Daten aus den Optikerrechnungen können Versicherungen ihr Claims Processing als Ganzes optimieren und beschleunigen.
No-Code App für individuelle Anpassungen am Dokumenttypen
Bei weiteren Anforderungen an ein Dokumenttyp im Claims Processing, beispielsweise zusätzlichen Detailpositionen, können Versicherungen mit der No-Code App ganz einfach selbstständig Anpassungen am Dokumenttypen vornehmen.
In Teil 05 der ‚Blogserie Versicherungen‘ behandeln wir die automatisierte Verarbeitung von Zahnarztrechnungen mit IDP.
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